...eine zu moderne Inszenierung?
Am Montag und Dienstag dieser Woche, wurde den Schülern der 10. Klasse unserer Schule ein ganz besonderes Schauspiel geboten: Die uckermärkische Bühne Schwedt führte das modernisierte Stück „Faust gerafft“.
Dieses Theaterprojekt wurde speziell für Schüler und Schülerinnen entworfen und soll Jugendlichen dabei helfen, das Stück zu verstehen- Denn es fällt nicht jedem leicht, den Dramentext im Original zu verstehen.
Die Inszenierung basiert auf „Faust I“ und greift die wichtigsten Szenen der Handlung auf. Besonders auffällig war dabei der starke Einsatz von Technik: So wurde etwa ein überdimensionales Smartphone als zentrales Bühnenelement genutzt, das Videos und Social-Media-Beiträge der Figuren zeigte.
Diese futuristische Darstellung wurde von vielen Schülern als kreative Abwechslung zum Schulalltag begrüßt – sie sorgte aber auch für Diskussionen. Einige Schüler kritisierten, dass die starke Techniknutzung vom eigentlichen Inhalt ablenkte und Goethes Botschaft dadurch teilweise in den Hintergrund rückte.
Trotzdem bleibt festzuhalten: „Faust gerafft“ hat gezeigt, dass klassische Literatur nicht langweilig sein muss – auch wenn die moderne Umsetzung vielleicht nicht jeden Geschmack getroffen hat.
